Der Angeklagte verbirgt zu Prozessbeginn sein Gesicht. Er soll seine im Rollstuhl sitzende Großmutter mit Schlägen gegen Kopf und Hals getötet haben (Archivbild). Foto: dpa/Markus Scholz

Das Landgericht Hamburg hat das Urteil für einen 37-Jährigen verkündet, der seine hundertjährige Großmutter mit einem Beil tödlich verletzt haben soll. Das Gericht ging von Totschlag aus.

Ein 37-Jähriger ist am Donnerstag in Hamburg für eine tödliche Attacke auf seine hundertjährige Großmutter zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht der Hansestadt ging nach Angaben einer Sprecherin von einem Totschlag aus. Es sah demnach als erwiesen an, dass der Enkel seine Großmutter im März mit einem Beil attackiert hatte.

Laut Anklage war der Beschuldigte mit der Pflege der Verwandten überfordert und entschloss sich deshalb zur Tat. Er versetzte der im Rollstuhl sitzenden Frau demnach mindestens 16 Beilschläge gegen Kopf und Hals. Beim Versuch, den Angriff abzuwehren, stürzte die Seniorin zu Boden. Dabei brach sie sich unter anderem die Schulter. Sie starb am Ende durch einen Rückenmarksschock.

Die Staatsanwaltschaft hatte eine Freiheitsstrafe von acht Jahren gefordert.