Spätestens nach der Flutkatastrophe im Ahrtal gelten Sirenen im Zivilschutz als unverzichtbar. Foto: imago images/Patrick Scheiber

Das Land rät wegen des Ukraine-Kriegs zum Ausbau der Sirenen. Ausgerechnet die bevölkerungsreiche Kreisstadt Ludwigsburg schaut bisher in die Röhre.

Verkehrte Welt beim Zivilschutz im Kreis Ludwigsburg: Eine Förderrunde des Bundes für Sirenen lief an der Kreisstadt Ludwigsburg mit ihren rund 94 000 Bewohnern vorbei – während im entlegenen Oberstenfelder 440-Einwohner-Teilort Prevorst schon eine moderne Signalanlage vom Dach des Kindergartens grüßt. Der Grund für die offenkundige Schieflage: Die Ausschreibung lief nach dem sogenannten Windhund-Prinzip. Die ersten Anträge machten das Rennen, spätere landeten in der Warteschleife. Ludwigsburg schaut daher immer noch in die Röhre.