Schau von nationalem Rang: „Old Masters“ in der Galerie Reinhard Hauff Foto: Galerie/Kahrmann

Stuttgarts Privatgalerien gehen mit vielen neuen Projekten aktuell ein hohes Risiko. Die Stadt schaut eher beiläufig zu. Ein Fehler. Gerade jetzt bräuchte es Rückenwind.

Stuttgart - Die Entscheidungsruhe vor dem neuerlichen Lockdown-Sturm kann lähmend wirken. Stuttgarts Privatgalerien aber scheint der nächste Tiefschlag im Ringen um ein vielfältiges, ja, auch gegensätzliches stationäres Angebot aktueller Kunst nicht aus dem Konzept zu bringen. Und das heißt schlicht: das eigene Profil schärfen, die eigene Position im Markt noch überzeugender präsentieren. Gegen die weit in den Primärmarkt ausgreifenden und auf ein immer breiteres Angebot setzenden Auktionshäuser. Gegen vermeintliche Direktvermarkter „speziell für Sie entdeckter Künstler“. Für die Vielfalt – und also den Widerspruch. Für die Debatte. Für die Kunst.