Mit 250 000 Besucherinnen und Besuchern im Jahr ist die Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall eines der erfolgreichsten Museen. Bis 2026 wird nach Plänen von Henning Larsen eine Erweiterung gebaut.
Die Kunsthalle Würth, von der Adolf Würth GmbH & Co. KG getragen, plant eine umfassende Erweiterung nach Entwürfen des Architekturbüros Henning Larsen. Der Bau soll zum 25jährigen Jubiläum der Kunsthalle 2026 abgeschlossen werden. Dies bestätigte die Adolf Würth GmbH & Co. KG am Donnerstag unserer Zeitung.
Damit bleibt Reinhold Würth seinem Grundsatz „Wachstum ist Leben und Lebendigkeit“ auch in der Kulturförderung bei Würth treu. 600 Quadratmeter Ausstellungsfläche werden in Schwäbisch Hall die Präsentationsmöglichkeiten für die Sammlung Würth deutlich erweitern.
Mit gutem Grund arbeitet man für die Erweiterung erneut mit dem Büro Henning Larsen (München) zusammen. „Das Architekturbüro“, heißt es offiziell, „hatte bereits 2001 beim Neubau ein Gespür dafür bewiesen eine gelungene Symbiose aus Alt und Neu zu schaffen“. Tatsächlich verblüffte der Bau seinerzeit mit intelligenten Bezügen in den Stadtraum und einem zugleich souveränen aber doch auf einen offenen Stadtraumdialog zielenden Auftritt. In der zentralen Ausstellungsebene entsteht durch die Erweiterung ein neuer Rundgang durch das Gesamtensemble. Neu Geordnet wird dabei auch der „Willkommensbereich mit Museumsshop“, das Café wird zudem modernisiert und erweitert.
Auch das umfassende Vermittlungsprogramm in der Kunsthalle Würth soll weiter verstärkt werden – der Erweiterungsbau umfasst neben Büro- und Depotflächen auch einen Workshopraum. „Wir sind sehr froh, nach intensiver Planung die komplexe Baumaßnahme, nicht zuletzt aufgrund der eng bebauten Innenstadtlage, einschließlich einiger Sanierungsarbeiten im Bestand voraussichtlich bis 2026 realisieren zu können“, sagte C. Sylvia Weber, Direktorin der Kunsthalle Würth, am Donnerstag unserer Zeitung.
Mehr als fünf Millionen Gäste
Mit dem Erweiterungsbau unterstreicht man bei Würth den Anspruch, in Schwäbisch Hall ein bis zur Johanniterkirche reichendes städtebauliches Ensemble an einer einst offenen Wunde der Stadt geschlossen zu haben. „Die Sammlung Würth“, sagt denn auch C. Sylvia Weber, „engagiert sich europaweit und mittlerweile seit 2001 in der Stadt Schwäbisch Hall, wo wir seither über fünf Millionen Gäste in der Kunsthalle Würth und der Johanniterkirche begrüßen konnten“.