Die Planungen für die neue Mehrzweckhalle in Hedelfingen sind laut Sportamt auf gutem Weg. Aufgrund der Komplexität des Vorhabens können die Pläne aber erst Ende Januar vorgestellt werden.
Es sollte so etwas wie das Weihnachtspräsent für Hedelfingens Bezirksbeiräte sein: In der letzten Sitzung des Jahres wollte die Stadtverwaltung die Ausgestaltung der künftigen Mehrzweckhalle in der Hedelfinger Straße vorstellen. Nach zähem Ringen und Diskussionen über den Standort des neuen Gebäudes ist seit einigen Monaten klar: Die marode Turn- und Versammlungshalle soll abgerissen, und auf dem Areal soll die neue Halle aufgestellt werden.
Stadtverwaltung und Bezirksbeiräte dachten in erster Line an Sport- und Trainingsflächen sowie an einen Saal, in dem sich die Hedelfinger versammeln und Feste feiern können. Dann kam die Idee auf, dort auch die vom Gemeinderat favorisierte Stadtbezirksbibliothek unterzubringen. Der Vorstoß fand auch in der Stadtverwaltung Zuspruch. Das Kultur- und Sportzentrum in Stuttgart-Münster dient als Vorbild.
Bibliothek und Sport unter einem Dach
Mit Hochdruck haben die betroffenen Ämter die Raumplanungen vorangetrieben. „Sie sind auf gutem Weg. Allerdings ist es auch durch die Bibliothek ein komplexes Projekt geworden. Um die exakten Pläne vorstellen zu können, benötigen wir noch etwas Zeit“, bat Jörg Maier vom Sportamt um einen Monat Geduld. In der Januarsitzung des Bezirksbeirats könnten die Raumpläne vorgestellt werden und in der Folge ein Vorprojektbeschluss gefasst werden.
Der entscheidende Schritt muss dann in einem Jahr erfolgen. Geld für den Abriss der alten Turn- und Versammlungshalle und den Bau der neuen Sport- und Versammlungshalle stehen zwar schon bereit. In den Haushaltsberatungen für die kommenden beiden Jahre müssen aber noch die zusätzlichen Mittel für die Stadtbezirksbibliothek und die Grünflächenplanung genehmigt werden. Bis dahin ist dann vermutlich auch geklärt, ob Modulbauten für Geflüchtete auf die Festweise vor der Turn- und Versammlungshalle gestellt werden. Der Bezirksbeirat hatte unter anderem diese Fläche als Alternative für den geplanten Standort auf dem Sportplatz an der Dürrbachklause ins Spiel gebracht.