Interview: Laut Bürgermeisterin Eisenmann stehen die Sterne fürs Planetarium gut.
Stuttgart - Gute Nachrichten für alle, die gerne in die Sterne sehen: Das Planetarium verbleibt trotz der Bauarbeiten zu Stuttgart 21 im Schlossgarten. Was sich dennoch ändert und wie es um die Zukunft der Sternenwelt bestellt ist, darüber haben wir mit Kulturbürgermeisterin Susanne Eisenmann gesprochen.
Die Standortfrage für das Planetarium ist geklärt. Die Sternenwelt verbleibt im Schlossgarten. Weil die Pläne mit dem Mobilitäts-Erlebniszentrum (MEZ) in Bad Cannstatt geplatzt sind, soll das Planetarium künftig mehr Besucher anlocken als bislang. Wie wollen Sie das schaffen, Frau Dr. Eisenmann?
Tatsache ist, dass sich unser Stuttgarter Planetarium einer großen Beliebtheit in der Bevölkerung erfreut und als außerschulischer Lernort von Schulklassen aller Altersstufen stark nachgefragt wird. Diese Tatsache lässt uns auch hoffen, dass etwaige Einflüsse von Baumaßnahmen in der Nähe des Planetariums den Zulauf nur geringfügig beeinträchtigen.
Aber die Besucherzahlen werden sicher zurückgehen, wenn die Bagger für Stuttgart 21 anrollen …
Es wäre naiv zu glauben, dass die Baustelle den Betrieb des Planetariums nicht beeinträchtigt. In welchem Ausmaß das geschieht, können wir gegenwärtig nicht sagen. Sieht man von leichten Schwankungen ab, hat das Planetarium jährlich rund 140.000 Teilnehmer an Sternenvorführungen. Zählt man die Besucherinnen und Besucher von Vorlesungen, Sonderveranstaltungen, Events wie der Langen Nacht der Museen etc. hinzu, kommen jedes Jahr über 220.000 Menschen ins Planetarium. Damit ist es nach Hamburg das erfolgreichste Planetarium in Deutschland.