Das Publikum setzt immer stärker auf Events. Davon profitieren auch die immersiven Ausstellung wie zu Gustav Klimt. Foto: Simon Granville

Einige Kulturinstitutionen stehen besser denn je dar. Aber selbst wenn Theater und Museen bestens besucht sind, hat sich das Publikum seit Corona verändert.

Als vor einem Jahr Silvester anstand, war die Stimmung im Kulturbetrieb schlecht. Ob Schauspieler oder Museumsleute, Musiker oder Kunsthändler – kaum einer, der nicht insgeheim über einen Plan B nachdachte, weil sicher schien: Das pulsierende Kulturleben, das lange so selbstverständlich in Deutschland war, ist am Ende. Energiekrise und steigende Kosten waren das Eine, schmerzlicher aber wog das Signal des Publikums, das der Kulturszene signalisierte, dass es Oper, Schauspiel, Kunst nicht mehr braucht.