Am Donnerstagabend geht es in einem Krisengipfel um die angeschlagene Supermarktkette Kaiser’s Tengelmann. (Archivfoto) Foto: dpa

Am Donnerstagabend treffen sich die Chefs von Edeka, Rewe und Tengelmann zur Zukunft von Kaiser’s Tengelmann. Die wichtigste Frage: Sind die Arbeitsplätze bei der Supermarktkette noch zu retten?

Mülheim/Ruhr - Am Donnerstagabend wollen die Konzernchefs von Tengelmann, Edeka und Rewe einen letzten Versuch machen, die völlig verfahrene Situation bei der angeschlagenen Supermarktkette Kaiser’s Tengelmann zu bereinigten. Scheitern die Verhandlungen, droht der Verlust von Tausenden von Arbeitsplätzen bei der traditionsreichen Supermarktkette. Fragen und Antworten zum Krisengipfel und zu seinen Erfolgsaussichten:

Warum ist das Spitzentreffen überhaupt notwendig?

Die Situation rund um die geplante Übernahme von Kaiser’s Tengelmann durch Edeka ist völlig verfahren. Erst stoppte das Bundeskartellamt die Übernahmepläne. Dann machte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) den Weg mit einer Ausnahmegenehmigung wieder frei. Nur um vom Oberlandesgericht Düsseldorf ausgebremst zu werden, das auf Antrag von Rewe und Markant die Ministererlaubnis vorläufig außer Kraft setzte. Eine juristische Klärung dieses Durcheinanders könnte Jahre dauern. Doch soviel Zeit hat Kaiser’s Tengelmann nicht. Denn das Unternehmen schreibt hohe Verluste.