Der Überfall auf die Ukraine hat den Hersteller von Panzern und Sicherheitstechnik einen Boom an der Börse beschert. Denn die Produkte der Branche, die sich zuvor durch die EU-Taxonomie ins Abseits geschoben gefühlt hat, sind wieder gefragt.
Stuttgart - Der Überfall Russlands auf die Ukraine hat die Aktienkurse auf Talfahrt geschickt – mit Ausnahme der Werte der Rüstungshersteller. So ist der Kurs des Panzerherstellers Rheinmetall innerhalb weniger Tage um gut 66 Prozent in die Höhe geschossen. Ähnlich bei Hensoldt: Das Papier des Herstellers optischer und optronischer Geräte für militärische und zivile Sicherheitsanwendungen verbesserte sich von rund zwölf Euro auf gut 20 Euro. Geweckt wurde die Fantasie der Börse durch die Ankündigung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), die Ausstattung der Bundeswehr durch ein 100 Milliarden Euro schweres Sondervermögen zu verbessern.