Mit vollem Einsatz: Der TSV Heumaden (vorne der Kapitän Adrian Münzmey) überwintert ohne Punktverlust als souveräner Halbzeitmeister der Kreisliga B, Staffel 4. Foto: Yavuz Dural

Der TSV Heumaden und der SV Hoffeld verabschieden sich als Halbzeitmeister in die Winterpause.

Heumaden - Elf Siege in elf Spielen und dazu auch noch eine herausragende Torstatistik von 60:5: Die Kicker des TSV Heumaden haben angesichts ihres beeindruckend erledigten Pensums in der ersten Saisonhälfte in der Kreisliga B, Staffel 4, auf ihrer Weihnachtsfeier am Samstag wohl genügend Gründe, um darauf mit dem ein oder anderen Gläschen anzustoßen. Gleiches gilt aber auch für den Ligakonkurrenten SV Hoffeld: Der letztjährige Absteiger aus der Kreisliga A ist aus seinen bisher neun Punktspielen ebenfalls ungeschlagen hervorgegangen. Acht Siege und ein Remis stehen in der Staffel 3 für den Tabellenführer von der Hohen Eiche zu Buche.

Weitaus schlechter sind die Chancen auf einen Sprung nach oben im Verbreitungsgebiet des Blick für die Spielgemeinschaft ABV/TSV 07 Stuttgart in der Staffel 5. Fünf Zähler beträgt momentan der Rückstand des Tabellenzweiten auf den Spitzenplatz. Eine Aufstiegsrelegation gibt es in dieser Saison aber aufgrund der bevorstehenden Reform der Kreisliga A nicht. In dieser gibt es wie berichtet von der nächsten Saison an nur noch zwei statt bisher drei Staffeln.

TSV Heumaden: Die Mannschaft von Trainer David Gzim hat sich als souveräner Spitzenreiter mit sieben Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten TV Echterdingen II in die Winterpause verabschiedet – auch wenn ihr letzter sportlicher Auftritt in diesem Fußballjahr beim 1:0 gegen den Verfolger Tunaspor Echterdingen zu einem der mühsamen Art geriet. „Der Tabellenvierte hat uns im Spitzenspiel alles abverlangt“, sagt der Heumadener Abteilungsleiter Harald Szupra, der den knappen Erfolg – den Sven Jörg mit seinem goldenen Tor in der 25. Spielminute sicher gestellt hat – aber als einen verdienten bezeichnet.

Worin genau das Geheimnis liegt, dass die Heumadener Fußballer rein sportlich betrachtet ebenso wie der FC Bayern München in der Bundesliga schon zur Saisonhalbzeit quasi mit Siebenmeilenstiefeln auch ihrer Konkurrenz enteilt sind? „Unsere Jungs spielen größtenteils schon seit drei, vier Jahren zusammen und unternehmen auch abseits des Fußballgeschehens in der Freizeit viel miteinander“, sagt Szupra. Dazu komme, dass David Gzim „einen unglaublich guten und engagierten Job macht“, sagt er. Weitere elf Spiele folgen nun noch in der zweiten Saisonhälfte, um das heuer angestrebte Projekt Aufstieg realisieren zu können. Gleich zum Rückrundenauftakt am 22. März steht mit der Heimpartie gegen die zweite Mannschaft von NK Croatia Stuttgart aber die nächste Bewährungsprobe für die Heumadener an: Zu Gast ist der Tabellendritte.

SV Hoffeld: Das offizielle Saisonziel von Trainer Jürgen Fröschle lautete im vergangenen Sommer: „Wir haben diesmal kein Saisonziel.“ Direkt vorangegangen, muss man wissen, war dieser Aussage der bereits dritte Abstieg binnen vier Jahren für die Hoffelder Fußballer und ihr somit ebenfalls leidgeprüftes Umfeld. Nach dem Neustart in der untersten Spielklasse folgte nun umso überraschender eine höchst erfolgreich verlaufene Vorrunde für den Ex-Landesligisten, nach der sich Fröschle und sein kickendes Aufgebot ungeschlagen in die ebenfalls bis 22. März andauernde Winterpause verabschiedeten.

Warum es in den nur neun Begegnungen – bedingt durch den Rückzug von drei Mannschaften während der Runde – aber nicht zur Maximalpunktzahl von 27 Zählern reichte? „Da müssen sich unsere Jungs an die eigenen Nasen fassen“, sagt der Abteilungsleiter Alexander Lipsky und betont: „Insgesamt sind wir aber sehr zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf.“ Denn im Gastspiel beim TSV Mühlhausen II am vergangenen Sonntag reichte den Degerlochern auch eine dreimalige Führung (2:0, 3:2, 4:3) letztlich nicht zum Sieg – Endstand: 4:4. Als wichtigste Bausteine für die erfolgreiche Hinrunde sieht Lipsky zum einen die Arbeit von Jürgen Fröschle und zum anderen den Umstand, dass „alle jetzt wieder richtig Spaß am Fußball haben“. Abzuwarten bleibt allerdings, ob das nach den ersten 90 Spielminuten im Jahr 2015 auch weiterhin gilt. Auch in der Staffel 3 steigt zum Rückrundenauftakt sogleich das Spitzenspiel zwischen dem Tabellenzweiten und dem Spitzenreiter: Der SV Hoffeld geht in die Auswärtspartie beim SV Grün-Weiß Sommerrain II mit nur einem einzigen Zähler Vorsprung.