Betrüger geben sich als Servicemitarbeiter aus. Foto: dpa/Oliver Berg

Ein krimineller Computer-Experte prellt einen Mann um einen dreistelligen Betrag.

Vaihingen/Enz - Als er am Montag den Anruf eines angeblichen Microsoft-Mitarbeiters bekam, ahnte ein 65-Jähriger aus einem Teilort von Vaihingen an der Enz nichts Böses: Der Anrufer sagte, der PC des Mannes sei gefährdet und müsse wegen diverser Fehlermeldungen umgehend repariert werden. Es sei ein Zugriff über eine so genannten „Remote“-Software notwendig. Der 65-Jährige erlaubte diese Aktion. Doch während der folgenden zweistündigen vermeintlichen Wartung überwies der unbekannte Täter unter anderem einen dreistelligen Betrag vom Girokonto des Mannes – was diesem erst im Nachhinein auffiel.

Polizei warnt vor der Betrugsmasche

Die Polizei warnt eindringlich vor der Betrugsmasche „Falsche Microsoft-Mitarbeiter“. Das Vorgehen der Täter ähnele sich stets: Die angeblichen – häufig nur Englisch oder gebrochen Deutsch sprechenden – Microsoft-Mitarbeiter behaupten, dass der Rechner des Angerufenen Fehler aufweise, von Viren befallen oder gehackt worden sei oder ein neues Sicherheitszertifikat benötige. Dann bieten sie ihre Hilfe an, für die ihre Opfer eine angebliche Fernwartungssoftware installieren sollen. Mit diesem Programm haben die Betrüger dann Zugriff auf die Rechner und können sensible Daten, beispielsweise Passwörter für das Online-Banking, ausspähen. Die Polizei informiert zu dieser Masche unter www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/falsche-microsoft-mitarbeiter.