Nur das Klingelschild weist auf die Notunterkunft in der Esslinger Altstadt hin. Foto: /e Hauptmann

Im Kreis Esslingen wird es zunehmend schwerer, geeignete Unterkünfte für jugendliche Asylsuchende zu finden. Die freien Träger sind am Limit. Die Kreisverwaltung hat daher eine eigene Notunterkunft in Esslingen geschaffen. Weitere könnten folgen.

Wenn Asylsuchende unter 18 Jahren ohne einen Erziehungsberechtigten nach Deutschland einreisen, dürfen sie von den Behörden nicht wie Erwachsene behandelt werden. Das hat mit den gesetzlichen Vorgaben zum Kinderschutz zu tun. Vorgeschrieben ist eine Unterbringung in vollstationären Einrichtungen oder sozialpädagogisch betreuten Wohnformen. Den Landkreis Esslingen stellt das zunehmend vor Probleme. Denn es kommen immer mehr unbegleitete minderjährige Ausländer (UMA) – 118 sind es in diesem Jahr.