Noch sind Sammelstellen, hier im Esslinger Schillerpark, wenig frequentiert. Foto: Roberto Bulgrin

Ausgediente Christbäume können zu eigens eingerichteten Sammelstellen gebracht werden, werden am 13. Januar gegen eine Spende aber auch abgeholt.

Einige haben es schon getan, für etliche andere läuft die Frist bis zum 6. Januar: Spätestens mit dem Erscheinungsfest endet für die Mehrzahl der Menschen hierzulande die Weihnachtszeit – womit auch das Ende des häufig doch schon heftig nadelnden Christbaums gekommen ist. Wie das Schmuckstück auf Zeit zu entsorgen ist, dafür gibt es klare Regeln. Erst einmal gilt es, den gesamten Zierrat abzudekorieren: Kugeln, Kerzen, Sterne und nicht zuletzt sämtlicher Glitter müssen entfernt werden. Der Baum als solches ist dann – klein geschnitten – ein Fall für die Biotonne, lässt sich aber auch als großes Ganzes loswerden.

Dies sollte allerdings nur an ausgewiesenen Sammelstellen geschehen, von denen es in praktisch allen Kommunen im Esslinger Raum welche gibt. In Esslingen alleine sind es knapp zwei Dutzend, verteilt über die Stadtbezirke. Zudem können alte Weihnachtsbäume auf den Grünschnitt-Sammelplätzen und bei den Entsorgungsstationen des Landkreises abgegeben werden. Auch in Kirchheim und in Nürtingen gibt es zahlreiche zusätzliche Sammelstellen.

Unterstützung von gemeinnützigen Zwecken

Wer seinen Baum jedoch nicht nur einfach so entsorgen möchte, sondern noch etwas Gutes damit tun möchte, dem bietet sich in zahlreichen Städten und Gemeinden ebenfalls die Gelegenheit dazu. Vielerorts haben Tannen-, Weihnachts- oder Christbaumsammlungen schon eine längere Tradition. Und so unterschiedlich diese Aktionen auch organisiert sein mögen. Sie dienen alle einem gemeinnützigen Zweck oder kommen der Vereinsarbeit zugute.

Großkampftag für die freiwilligen Helferinnen und Helfer ist der 13. Januar. So werden die ausgedienten Weihnachtsbäume am zweiten Januarsamstag in Altbach und in Plochingen, jeweils von 8.30 Uhr an, durch die örtlichen CVJM-Gruppen eingesammelt. In Köngen übernimmt das Evangelische Jugendwerk die Abholung, die um 9 Uhr beginnt. Hier fließt der Erlös der Aktion in die Sanierung der örtlichen Peter- und Paulskirche sowie an eine Schule in Tansania.

Viele Kommunen werden komplett abgedeckt

Ebenfalls um 9 Uhr legen in Reichenbach die Freien Wähler mit dem Einsammeln los, um damit möglichst viel Geld für soziale Projekt im Ort zusammenzubekommen. In Neuhausen wiederum startet der Ortsverband des Technischen Hilfswerks seine traditionelle Tannenbaum-Sammelaktion bereits um 8 Uhr. In Wernau übernehmen diesen Job die DPSG-Pfadfinder von 9 Uhr an, um mit dem Erlös ihre Jugendarbeit zu unterstützen.

Sämtliche Stadtteile werden in Ostfildern bedient: In Nellingen, in Ruit, im Scharnhauser Park und in der Parksiedlung werden der CVJM Ruit, der CVJM Nellingen und die evangelische Kirchengemeinde Nellingen die Bäume ab 9 Uhr einsammeln, um mit den Spenden den Bau von Brunnen im Sudan und den Verein Kinderheim Nethanja Narsapur/Christliche Mission in Indien zu unterstützen. In Kemnat und in Scharnhausen transportieren die Jugendfeuerwehren, ebenfalls von 9 Uhr an die alten Bäume ab, um ihre Jugendkasse aufzubessern.

Unterschiedliche Modalitäten bei den Spenden

In Esslingen-Berkheim wiederum zeichnet der Förderverein der örtlichen Feuerwehreinsatzabteilung für die Sammlung verantwortlich und richtet dazu, ebenfalls am 13. Januar ab 8 Uhr, verteilt über den Stadtteil mehrere Abgabestellen ein.

Die jeweiligen Modalitäten für die Spendenübergaben sind von Kommune zu Kommune unterschiedlich. Informationen dazu, ob mit Banderolen gearbeitet wird, mit Überweisungen oder ob auch Barspenden möglich sind, finden sich auf den Internetseiten der jeweiligen Organisationen.