Zusammen Sport machen, das geht zur Zeit ausschließlich online: Die Kinder und Betreuer von 46Plus haben trotzdem Spaß. Foto: z

Die Sportgruppe des Vereins 46Plus Down-Syndrom Stuttgart kommt regelmäßig zum Online-Training zusammen.

Kornwestheim - Zum Abschluss durften sich alle noch mal in Schale werfen. Das letzte Online-Training des Jahres der Sportgruppe des Vereins 46Plus Down-Syndrom Stuttgart stand ganz unter einem weihnachtlichen Motto. Also wurden Nikolausmützen und Rentiergeweihe ausgepackt, um diesem verkorksten Sportjahr 2020 wenigstens ein feierliches Ende zu bereiten.

„In der ersten Gruppe bei den Kleineren waren es etwas weniger Teilnehmer als sonst“, resümiert 46Plus-Vorstandsmitglied Natja Stockhause, „aber bei den Größeren danach habe ich gar nicht alle auf meine Bildschirme bekommen – und ich arbeite schon mit zwei Laptops parallel.“ Bereits während des ersten Lockdowns im Frühjahr hatte der Verein, der eng mit dem SV Kornwestheim verbandelt ist, ein Online-Trainingsprogramm für Kinder und Jugendliche mit Down-Syndrom initiiert. Schon damals hatte Stockhause geschwärmt: „Ich hätte niemals gedacht, dass so viele mitmachen.“

Inzwischen komme auch jeder mit der Technik klar, einloggen ist also kein Problem. Eine Trainerin oder ein Trainer macht die Übungen vor, der Rest macht sie nach – auch Eltern und Großeltern sind und waren ein ums andere Mal mit dabei. Nach dem Jahreswechsel und dem regulären Ende der Ferien soll es mit dem Online-Programm weitergehen. „Ich rechne auch damit, dass wir mindestens den Januar und Februar ausschließlich im Internet zusammenkommen können“, vermutet Natja Stockhause. Wenn es dann in Richtung Frühling gehe, „können wir ja vielleicht wieder draußen Sport machen, falls es wieder so schön wird wie 2020“.

Denn große Ziele hat man beim Verein 46Plus nach wie vor, Corona hin, Corona her. Im Sommer stehen eigentlich die Special Olympics in Mannheim an – allerdings ist angesichts der Pandemie und des unklaren Fortschritts bei den Impfungen noch nicht sicher, ob sie auch tatsächlich steigen können. „Wir wollen jedenfalls darauf hin trainieren“, sagt Stockhause.