Die Batterien kamen auf Baustellen zum Einsatz. Foto: dpa/Sebastian Kahnert

Ein Ludwigsburger Start-Up hat zwei Prototypen zur Verfügung gestellt.

Kornwestheim - Ein tragbares Batteriesystem ohne Lärm und Emissionen testen dei die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB). Es handelt sich dabei um zwei Prototypen des Ludwigsburger Start-Ups instagrid GmbH. „Nach der ersten Testphase im November in unseren technischen Bereichen hat uns die mobile Batterie hinsichtlich der Kapazität, Reduzierung von Emissionen, Lärm, Gewicht und Kosten voll überzeugt“, sagt Johannes Rager, Geschäftsführer der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim.

Das Start-up instagrid mit Sitz in Ludwigsburg und Helsinki hat sich zur Aufgabe gemacht, Profis aus Bauwirtschaft, Veranstaltungstechnik, Landschaftsbau und humanitären Organisationen einen zuverlässigen Zugang zu sauberer Elektrizität zu ermöglichen. „Mit unserer innovativen Batterie-Stromversorgung wollen wir konventionelle Benzin- und Dieselgeneratoren ersetzen und so zur Verbesserung der Luftqualität in Städten beitragen“, erklärt Sebastian Berning, der zusammen mit Andreas Sedlmayr instagrid-Gründer und Geschäftsführer ist.

Die beiden Prototypen wurden intensiv getestet. „So haben wir zum Beispiel die Batterielösung zur mobilen Stromversorgung beim Abpumpen von Wassermengen, bei einer Baustelle mit einer Tiefbaufirma sowie bei Schweißarbeiten eingesetzt“, berichtet Matthias Kämmerer von den SWLB, der die Testphase aktiv begleitete. Dabei seien schwere Werkzeuge wie zum Beispiel Abbruchmeißel oder Bohrmaschinen im Einsatz gewesen.

Mit den Batterien seien laut SWLB-Angaben in der einwöchigen Testphase rund 100 bis 120 Kilogramm Emissionen eingespart worden. „Neben der Verbesserung der Luftqualität durch emissionsfreies Bauen ist auch die Minderung der Lärmbelästigung ein weiterer Vorteil der batteriebasierten mobilen Stromversorgung“, so Kämmerer. Zudem seien die Batterien im Vergleich zu herkömmlichen Generatoren deutlich leichter.