Olli Schulz feierte am Freitag auf der Freilichtbühne Killesberg sein Tourfinale, erzählte Anekdoten und spielte romantisch schönen Indie-Pop. Es ging zwar gesittet zu, er bat uns trotzdem darum, der Konzertbesprechung diese Überschrift zu geben.
Stuttgart - Die Freilichtbühne ist wirksam in Szene gesetzt. Der von Bäumen gesäumte Bühnenhintergrund erstrahlt Rot, Lila oder Blau. Olli Schulz kommt mit vierköpfiger Band auf die Bühne und startet rasch. Es ist das letzte Konzert seiner viermonatigen Tour. Erschöpft sei er, sagt der Singer-Songwriter. Und in manchen Momenten merkt man es ihm an, dann ist er fahrig, kommt beim Reden durcheinander. Für einen Olli Schulz erscheint alles etwas schleppend. Wer zuletzt „Fest & Flauschig“ gehört hat, den Podcast, den er mit Jan Böhmermann auf Spotify betreibt, konnte sich bereits in die derzeitige Gemütswelt des medialen Tausendsassas, oder „Wandlers zwischen den Welten“, wie er sich selbst hier nennt, hineindenken.