Feuerwerk fällt dieses Silvester aus. Die Polizei will genau im Auge behalten, wie sich die Menschen an die Ausgangsbeschränkungen halten. Foto: factum/Jürgen Bach

Alle Polizeireviere sind in der Nacht zum neuen Jahr personell stärker aufgestellt. Polizeipräsident Burkhard Metzger appelliert an die Menschen, sich an die Auflagen zu halten.

Kreis Ludwigsburg - Man werde zwar nicht ohne Anlass beim Blick durch Fenster Personen zu zählen beginnen und an den Haustüren klingeln, sagt Ludwigsburgs Polizeipräsident Burkhard Metzger zu den Vorbereitungen für die Silvesternacht. „Bei konkreten Hinweisen auf unerlaubte Ansammlungen werden die Einsatzkräfte dem aber nachgehen und gravierende Verstöße auch ahnden.“ Die Polizei will am Abend und in der Nacht zum Freitag genau hinschauen, wie die Bürger sich an die Ausgangs- und Kontaktbeschränkung und an das Pyrotechnik-Verbot im öffentlichen Raum halten, „denn größere Menschenansammlungen und private Feiern bergen ein erhöhtes Infektionsrisiko“.

Schon ein normaler Jahreswechsel sei für Polizei, Feuerwehren und Rettungsdienste mit viel Arbeit verbunden: Vergangenes Jahr etwa gingen in der Silvesternacht mehr als 260 Notrufe beim Präsidium Ludwigsburg ein. In 20 Fällen meldeten die Anrufer Brände, die wahrscheinlich durch Böller und andere Feuerwerkskörper verursacht waren und Schäden von bis zu 50 000 Euro anrichteten. „Wir sind deshalb an Silvester immer gut vorbereitet“, sagt Metzger, „und werden es auch in diesem Jahr vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und der Beschränkungen sein.“ Alle Polizeireviere würden in der Neujahrsnacht mit personeller Verstärkung arbeiten. Gerade bei diesem Jahreswechsel, so Metzger, setze er aber auf Vernunft und Solidarität.