Polizisten stehen Wache am Haupteingang des Hauptsitzes der Wahlkommission in Islamabad. Foto: Anjum Naveed/AP/dpa

In den frühen Morgenstunden verwandelt sich eine Polizeistation in Khyber Pakhtunkhwa in ein Schlachtfeld. Ein brutaler Angriff hinterlässt zehn tote Polizisten und mehrere Verletzte.

Islamabad - Kurz vor der Parlamentswahl sind in Pakistan bei einem Angriff auf eine Polizeiwache mindestens zehn Polizisten ums Leben gekommen. Sechs weitere wurden verletzt, wie örtliche mitteilten.

Die Angreifer hätten noch vor Sonnenaufgang Handgranaten auf eine Polizeistation in der nordwestlichen Provinz Khyber Pakhtunkhwa geworfen. Anschließend sei es zu einem stundenlangen Feuergefecht gekommen.

Welche Gruppe für den Angriff verantwortlich war, blieb zunächst unklar. In Pakistan kommt es seit einiger Zeit vermehrt zu Anschlägen militant-islamistischer Gruppierungen, vor allem durch die pakistanischen Taliban (TTP). Sie hatten jüngst angekündigt, die für Donnerstag geplante Parlamentswahl nicht durch Angriffe oder Anschläge stören zu wollen. Gleichzeitig betonten sie ihre anhaltende Feindschaft gegenüber den Sicherheitsbehörden. Die TTP sind trotz ideologischer Nähe unabhängig von den im Nachbarland Afghanistan regierenden Taliban.