Huthi-Kämpfer und Stammesangehörige bei einer Kundgebung in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa Foto: dpa/Uncredited

Die jemenitischen Rebellen greifen westliche Handelsschiffe im Roten Meer an und lassen sich auch von amerikanischen Raketen nicht davon abbringen. Warum sie in diesem Konflikt von der Brutalität ihrer Gegner profitieren.

Das ärmste Land der Arabischen Halbinsel wird zum Risiko für die Weltwirtschaft. Die Huthi-Rebellen im Jemen greifen seit November westliche Handelsschiffe im Roten Meer mit Raketen an und lassen sich auch von amerikanischen Luftschlägen nicht davon abbringen. Große Reedereien meiden deshalb das Rote Meer und den Suezkanal, was Transporte verteuert und verzögert. Amerikanische Militärs sagen zwar, ihre Angriffe auf Stellungen der Rebellen seit dem 12. Januar hätten bis zu 30 Prozent der Huthi-Waffen außer Gefecht gesetzt. Doch die Huthis haben offenbar immer noch genug Raketen übrig und schießen weiter. Militärisch und politisch sind die Huthis so stark wie nie.