Typische Symbole für Fellbach: die Weinreben des Kappelbergs (im Vordergrund) und der weiterhin unvollendete, 107 Meter hohe Schwabenlandtower. Foto: Michael Käfer

Im Ranking der Großen Kreisstädte an Rems und Murr sieht sich Fellbach zwar weiter vorne dran. Doch zahlreiche Projekte kommen seit Jahren nicht so recht vom Fleck. Im Gemeinderat wird oft intensiv diskutiert, aber zumeist auf angemessenem Niveau.

Wenn sich die Gegend östlich der Landeshauptstadt nach Einschätzung des früheren Landrats Horst Lässing gerne als „Musterkreis im Musterländle“ gesehen hat, dann war Fellbach als westlichster Vorposten dieses Musterlandkreises quasi die Kirsche auf der Torte, also das Beste an Rems und Murr. In vielen Bereichen jedenfalls sieht sich die Stadt am Fuße des Kappelbergs ganz vorne, so in der Infrastruktur mit einem der mitgliederstärksten Sportvereine im Lande (TSV Schmiden), dem größten Kongress- und Veranstaltungszentrum im Landkreis (Schwabenlandhalle), der besten ÖPNV-Anbindung nach Stuttgart oder dem attraktivsten Spaßbad in der Region (F3). Doch in Zeiten allgemeiner Finanzknappheit ist die Frage, ob sich der gern gepriesene „Fellbach Standard“ noch so locker aufrechterhalten lässt.