Im Jahr 2005: Der Höfinger Ortschaftsrat tagt unter dem Vorsitz von Ortsvorsteherin Ursula Kreutel. Foto: Heinz Heiss

Die Zusammensetzung der Ortsgremien soll für Bürgernähe sorgen. Diese Konstellation ist – zieht man das Leonberger Beispiel heran – teils bemerkenswert.

Die Ortschaftsräte in Leonberg haben ihren Ursprung in der Gemeindereform aus dem Jahr 1975: Damals wurden Gemeinden, die einst selbstständig waren, größeren Städten zugeschlagen, sie mussten damit ihre Selbstständigkeit aufgeben. Deshalb erhielten sie die Möglichkeit einer Ortschaftsverfassung – mit dem Ortschaftsrat als eigenständiges Beschlussorgan. In Leonberg gibt es diese Gremien in Gebersheim, Höfingen und Warmbronn. Gewählt werden die Mitglieder der Ortschaftsräte von den Bürgern der jeweiligen Gemeinde – so auch bei den anstehenden Kommunal- und Europawahlen am 9. Juni.