Die Piloten der Aufklärungsflugzeuge beklagen Probleme mit der Helligkeit im Cockpit. Foto: dpa

Autofahrer kennen das Problem: Ist es im Wagen zu hell, sieht man die Straße nicht gut. Genauso geht es den Piloten deutscher „Tornados“. Eine weitere peinliche Technikpanne, kommentiert Steffen Rometsch.

Stuttgart - Zugegeben, mein Auto ist schon ein bisschen in die Jahre gekommen. Baujahr 2001, also längst nicht mehr Stand der heutigen Technik. Das Display am Armaturenbrett ist übersichtlich. Neben der Geschwindigkeit und der Drehzahl kann es noch den Tankstand und die Kühlwassertemperatur anzeigen, dazu gefahrene Kilometer, Uhrzeit und Außentemperatur. Viel mehr ist nicht.

Dennoch kann das Auto mit ein paar überraschenden Finessen aufwarten. Eine davon verbirgt sich links neben dem Lenkrad: Ein kleines Rädchen, mit dem man die Helligkeit der Armaturenbeleuchtung regeln kann. Mit zwei, drei einfachen Drehbewegungen kann man die Beleuchtung von ganz hell auf fast dunkel stellen.

Nun ist mein Wagen zwar kein Flugzeug oder gar ein Kampfjet, wie der Tornado – aber immerhin erlaubt es die Helligkeitsregelung sogar, dass man mit dem Auto bei Nacht fahren kann. Dabei hat es nur knapp 20 000 Euro gekostet, statt gut 67 Millionen, wie ein Tornado. Ein Wunder der Technik.

s.rometsch@stn.zgs.de