Die Apotheker sehen die Versorgung mit Arzneimitteln in Gefahr. Karl Lauterbachs Konzept könnte helfen, meint Werner Ludwig.
Dass viele Apotheker sauer sind, ist nachvollziehbar. Seit Jahren wurden die Vergütungssätze für die Abgabe verschreibungspflichtiger Arznei nicht mehr erhöht. Angesichts der Sparzwänge im Gesundheitswesen können auch die Pharmazeuten nicht außen vor bleiben. Dennoch rufen sie – wie Ärzte und Krankenhäuser – nach mehr Geld. Doch das wird in den nächsten Jahren eher spärlicher fließen als zuletzt. Besonders die Versorgung im ländlichen Raum gerät dadurch in Gefahr. Egal, ob es um Apotheken oder Hausarztpraxen geht: Die Politik muss gezielt Anreize schaffen, sich auch in dünn besiedelten Gebieten niederzulassen.