Smartphone-Varianten gibt es hundertfach. Fotografieren kann man mit allen. Foto: dpa

Dutzende, ja Hunderte Varianten von Smartphones gibt es zu kaufen. Kein Wunder, dass sich die Verbraucher beim Einkauf gestresst fühlen, meint Redakteur Daniel Gräfe. Das Gegenrezept ist einfach.

Stuttgart - Ein Smartphone zu kaufen, ist eine Nerv tötende Angelegenheit. Den Kunden erwartet ein Buchstaben- und Zahlenlabyrinth: S7 Edge. OnePlus 3. Mate 8. Z5. Ob Samsung, Apple, Huawei oder LG; ob HTC, Sony, Motorola oder Blackberry: Sie alle bringen teils im Halbjahresturnus neue Modelle auf dem Markt. Und wird das neue Galaxy Note 7 besser als das Galaxy 7 Edge oder sollte man lieber zu einem LG G5 greifen?

Braucht man all das?

Nein, denken wohl viele Deutsche. Laut einer an diesem Montag veröffentlichten Umfrage der Umweltschutzorganisation Greenpeace stimmen mehr als zwei Drittel von ihnen der Aussage zu, dass die Handy-Hersteller „im Jahr zu viele neue Modelle auf den Markt“ bringen. Drei von fünf Befragten wünschen sich demnach, dass Mobiltelefone länger als bisher halten. Die Gründe liegen auf der Hand: Es macht wenig Spaß, sich als Idiot im Technik-Dschungel zu fühlen und nicht zu wissen, ob das bisherige Gerät noch für die neuen Anwendungen taugt. Zumal Preise von 700 bis 800 Euro für ein Spitzenmodell auch nicht die Kauflaune heben.

Die alten Modelle tun es auch

An einem Smartphone-Mangel werden ohnehin die wenigsten leiden. Drei von vier Deutschen besitzen bereits ein Computerhandy, viele von ihnen sogar mehr als eins. Surfen, fotografieren und Filme anschauen kann man ohnehin auch mit den älteren Modellen, denn in den vergangenen zwei, drei Jahren sind technische Quantensprünge ausgeblieben. Apple-Jünger und Samsung-Fans werden dennoch zu den neuesten Spitzenmodellen greifen. Für den großen Rest gilt: einfach mal abwarten. Das schadet bei Smartphones nie. Sie auch mal abzuschalten, im Übrigen auch nicht.