Hohe Einsatzbelastung: Soldaten des Kommandos Spezialkräfte – hier während einer Übung im fränkischen Hammelburg. Foto: dpa

Kein Verband der Bundeswehr ist so geheimnisumwittert wie das Kommando Spezialkräfte des Heeres (KSK). Sein Kommandeur Alexander Sollfrank will das ändern – zum Teil.

Calw/Berlin - Soldaten des KSK haben auf dem Balkan dabei geholfen, dass Kriegsverbrecher gefasst und dann dem Strafgerichtshof für Ex-Jugoslawien in Den Haag überstellt wurden. Sie haben in Afghanistan Truppen der Nato gesichert, Taliban ausgespäht, deren Waffenlager durchsucht, afghanische Partner ausgebildet und dabei unterstützt, rochrangige Talibanführer festzusetzen. Demnächst sollen sie sich an der Ausbildung von Soldaten aus fünf afrikanischen Staaten beteiligen, die derzeit eine 5000 Mann starke Antiterror-Truppe aufstellen. Ursprünglich ist das KSK 1996 aufgestellt worden, um weltweit Deutsche aus feindlicher Umgebung zu befreien.