Dieser Tage werden die Rutschen im Kombibad montiert. Foto: Sascha Sauer

Der Betreiber des Freizeit- und Familienbades F.3 wird Anfang Mai die Eintrittspreise bekannt geben.

Fellbach - Auf der Baustelle des Familien- und Freizeitbades F.3 herrscht Hochbetrieb. Fast könnte man meinen, die Arbeiter stehen sich gegenseitig auf den Füßen. „Bis auf den Rohbau sind momentan fast alle Gewerke da“, erklärt die Baubürgermeisterin Beatrice Soltys. Dabei bestimmen die Fliesenleger den Zeittakt. Gerade verlegen sie den Boden im Freibad und Saunabereich, danach sind die Umkleidekabinen dran.

Die Arbeiten laufen zur Zufriedenheit der Baubürgermeisterin. „Fast alle Becken haben schon die Dichtigkeitsprüfung bestanden“, sagt Beatrice Soltys. Nur das Sportbecken müsse noch getestet werden. Allerdings hat der lange Winter den Zeitplan für die Bepflanzung der Außenanlagen ins Rutschen gebracht. „Der Boden ist schwer und nass“, sagt Beatrice Soltys. „Die nächsten drei bis vier Wochen entscheiden, was wir fertig bekommen.“ Der eine oder andere geplante Baum werde wohl bei der Eröffnung am 15. September noch nicht stehen.

Die Röhren scheinen sich ineinander zu schlängeln

Dieser Tage werden auch die Rutschen montiert. Die Röhren scheinen sich ineinander zu schlängeln wie Schlangen. Um den grasgrünen Rutschenturm gab und gibt es nicht nur im Gemeinderat Diskussionen. Während die einen darin einen modernen Farbtupfer sehen, sprechen die anderen von Geschmacklosigkeit. Beatrice Soltys rät zu Gelassenheit: „Lasst uns abwarten, bis das Bad fertig gestellt ist“, sagt sie. Das Farbkonzept sieht Nuancen von hellgrün bis dunkelrot vor. Diese werden mehr oder weniger markant in Erscheinung treten. „Wo es eher kalt ist, dominieren die kühlen Farben. Wo es warm ist, etwa im Saunabereich, bestimmen dagegen wärmere Töne das Ambiente“, sagt die Baubürgermeisterin.

Die Preise sollen im Mai online veröffentlicht werden

Was kostet der Eintritt ins F.3? Diese Frage beschäftigt viele Fellbacher. Erster Bürgermeister Günter Geyer sagt: „Es gibt marktübliche Preise, die für die breite Bevölkerungsschicht bezahlbar sind.“ Mit dem Betreiber, der g1-Bädergruppe, sei vereinbart worden, dass die Preise für das Freibad und das Sportschwimmbecken gleich bleiben, berichtet Geyer. Die Eintrittspreise für den Erlebnisbereich mit den Rutschen sowie für den Saunabereich bestimmt dagegen alleine der Betreiber. Diese werden selbstverständlich etwas teurer sein. Wie die g1-Bädergruppe bekannt gibt, sollen die Eintrittspreise im Mai auf der Homepage www.f3-bad.de veröffentlicht werden.

Auf eine medizinische Abteilung verzichtet das neue Bäderzentrum. Laut Betreiber soll es aber im Wellnessbereich Massageangebote geben. Wie Gerhard Ammon, einer der beiden Geschäftsführer der Stadtwerke Fellbach, mitteilt, wird Mitte Mai das neue Blockheizkraftwerk (BHKW) im Technik-Gebäude in Betrieb gehen. Das BHKW versorgt dann nicht nur das Kombibad, sondern unter anderem auch das Rathaus, die Wichernschule, die Silcherschule, die Schwabenlandhalle und das Rathaus-Carrée. „Im April werden noch Wärmeleitungen zur Stadtmitte verlegt“, sagt Ammon. Das alte BHKW im Hallenbad ist bereits außer Betrieb und soll bald verschrottet werden.

Die Badelandschaft kostet die Stadt 37 Millionen Euro

Die Badelandschaft hat sich die Stadt 37 Millionen Euro kosten lassen. Das ist kein Pappenstiel. Günter Geyer ist sich sicher, dass sich die Investition lohnt und es genügend Besucher geben wird. „Um die ersten fünf Jahre mache ich mir keine Sorgen“, sagt der Erste Bürgermeister. Auch für die Zeit danach habe man vorgesorgt. „Weil es später immer wieder neue Attraktionen braucht, haben wir Reserveflächen.“ Diese könnten für eine Saunaerweiterung oder neue Rutschen genutzt werden.