Den eigenen Körper sollte man gelassen sehen – und ihn sorgsam behandeln. Foto: Imago/Westend61/OneInchPunch

Ob dick oder dünn, alles ist schön? Klingt gut, doch die Body-Positivity-Idee kann der Gesundheit schaden, sagen Mediziner. Sie plädieren stattdessen für Body Neutrality – und gesunden, achtsamen Umgang mit dem Körper.

Dellen am Po, behaarte Zehen, Doppelkinn, Altersflecken, krumme Nase, Glatze, kleine Statur – wie ein Mensch aussieht, dafür kann er nichts. Und niemand muss sich für vermeintliche Unvollkommenheit schämen. Auch nicht für sein Gewicht. „Dicksein ist nichts Schlimmes. Wartet nicht darauf, dünn zu sein, um mit dem schönen Leben zu beginnen“, sagt die Hamburger Influencerin Melodie Michelberger, die selbst kein Strich in der Landschaft ist. Wie sie stellen sich seit einigen Jahren immer mehr Menschen gegen Diskriminierung, gegen Schlankheitswahn, Modediktate und gängige Schönheitsideale. Body-Positivity nennt sich dieser Trend.