Auch diese Demutshaltung wird als aggressives Betteln gewertet. Künftig sollen der Frau dafür härtere Sanktionen drohen Foto: Leif Piechowski

Die Stadt Stuttgart will aggressives und organisiertes Betteln konsequenter angehen und schärfer bestrafen. Eine spezielle Allgemeinverfügung soll im Herbst erlassen werden, das Verwaltungszwangsverfahren richtet sich vor allem gegen Wiederholungstäter.

Stuttgart - Die Stadt Stuttgart will aggressives und organisiertes Betteln konsequenter angehen und schärfer bestrafen. Eine spezielle Allgemeinverfügung soll im Herbst erlassen werden, das Verwaltungszwangsverfahren richtet sich vor allem gegen Wiederholungstäter: Mit jedem Verstoß erhöhen sich die Bußgelder – bis hin zur Erzwingungshaft. So will die Stadt vor allem gegen gewerbsmäßige Bettler in der Königstraße und am Bahnhof Bad Cannstatt vorgehen, wo sie besonders zahlreich vertreten sind.

Bereits seit August hat die Polizei Personenkontrollen von Bettlern erhöht – allerdings mit mäßigem Erfolg. Grund für den Vorstoß der Stadt sind die Bettlerbanden aus den EU-Ländern Bulgarien und Rumänien – die noch drastischer als die bisher bekannten Bettler aus Osteuropa agieren.