Das Kleinspielfeld an der Köngener Burgschule wird in den Sommerferien ertüchtigt – aber erst nach der Durchführung des beliebten Abenteuerspielplatzes.
Die Sanierung des Kleinspielfelds „Roter Platz“ bei der Köngener Burgschule nimmt Fahrt auf – in seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat die Bauarbeiten einstimmig an die Firma Polytan aus Burgheim zum Angebotspreis von 97 324,63 Euro brutto vergeben. Damit erhöhen sich die Kosten um etwa sieben Prozent: Ursprünglich war die Verwaltung von 90 923,38 Euro ausgegangen.
„Dieser Wert liegt aber im Bereich der möglichen Schwankungsbreite bei Ausschreibungen“, sagte Bürgermeister Otto Ruppaner.
Der Schulbetrieb soll durch die Arbeiten nicht beeinträchtigt werden
Im Haushalt 2023 sind für die Maßnahme 80 000 Euro eingestellt. Der Mehrbetrag wird vorläufig aus dem Gesamtansatz für die Unterhaltung sonstigen unbeweglichen Vermögens gedeckt. Zudem rechnet die Kommune mit einer Finanzspritze in Höhe von 24 000 Euro vom Land - ein Antrag auf Sportstättenförderung wurde bereits gestellt. Der Bewilligungsbescheid ist noch nicht erteilt, aber es wurde eine Unbedenklichkeitsbescheinigung für einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn erteilt. Denn es muss schnell gehen – um den Schulbetrieb nicht zu beeinträchtigen soll die Sanierung noch innerhalb der diesjährigen Sommerferien durchgeführt werden.
Gemeinderat Günter Hoffelner (Freie Wähler/FW) hatte bei der Gemeinderatssitzung befürchtet, dass das Vorhaben mit dem Köngener Sommerferienprogramm kollidieren könnte und gefordert, dass die Baumaßnahme erst nach dem ASP starten sollte. Denn in der Ausschreibung ist der Zeitraum der Ausführung zwischen dem Ferienbeginn am 27. Juli und dem Ende am 8. September festgelegt – damit läge es also im Ermessen der Firma, wann sie mit der Maßnahme beginnt. Mittlerweile kam allerdings die Entwarnung aus dem Rathaus: Laut Verwaltungschef Ruppaner habe man inzwischen Rücksprache mit der Firma gehalten und die Firma habe zugesagt, mit der Sanierung erst nach dem „Abenteuerspielplatz“ (ASP) des Köngener Jugendhauses Trafo zu starten.
Der ASP, bei dem sich gemeinhin rund 300 sechs- bis zwölfjährige Köngener Kinder rund um das Burgschulgelände und damit auch auf dem „Roten Platz“ tummeln, findet traditionell in den ersten beiden Wochen der Sommerferien statt – und ist für viele Eltern ein wichtiges Instrument in Sachen Kinderbetreuung während der freien Zeit.
Örtliche Vereine nutzen das Feld auch zu Trainingszwecken
Der „Rote Platz“ zwischen Burgschule, Sporthalle und dem neuen Burgforum wird vorwiegend in den Sommermonaten für den Schulsport genutzt und ergänzt unter der Woche den Pausenhof der Schule, wo sich die Kids sportlich austoben können, bevor es wieder in den Unterricht geht. Auch von den örtlichen Vereinen wie etwa dem TSV Köngen oder der Eichenkreuzgruppe wird das Feld zu Trainingszwecken genutzt, zudem halten sich dort viele Jugendliche und junge Erwachsene aus Köngen und der näheren Umgebung in ihrer Freizeit auf.
Aktuell bröckelt der namensgebende rote Belag an manchen Stellen aber gewaltig, im Zuge der Sanierung soll neben der Erneuerung des Kunststoffbelags der Multisportfläche und des umgebenden Asphalts auch ein weiterer Ballfangzaun auf der Stirnseite in Richtung Burgforum errichtet werden.