Noch im Mai hatten sich die Chefärztin der Gynäkologie, Monica Diac (rechts) und die Leitende Hebamme Cornelia Kraus über den Aufschwung in der hebammengeführten Geburtshilfe gefreut. Foto: Jürgen Bach

Die Sparpläne des Klinikverbunds Südwest könnten nicht nur für das Krankenhaus Herrenberg, sondern auch das in Leonberg gravierende Folgen haben.

Es ist eine Woche her, da wurden in einer hektisch einberufenen Pressekonferenz jene Eckpunkte verkündet, mit der sich der Klinikverbund Südwest für die Zukunft, vor allem für die vom Bundesgesundheitsminister betriebene Reform der deutschen Krankenhäuser wappnen will. Die anvisierten Schritte sind Empfehlungen eines Gutachtens, das die auf Kliniken spezialisierte Beratungsfirma Lohfert & Lohfert erstellt hat. Und die haben es in sich: Das Krankenhaus in Herrenberg soll seinen 24-Stunden-Betrieb verlieren, was de facto einer Aufgabe des Klinikstandorts gleichkommt. Besonders bitter: Die beliebte Geburtenstation ist damit weg.