Der Klinikum-Skandal wird das Landgericht Stuttgart noch einige Jahre beschäftigen. Foto: IMAGO//rnulf Hettrich

Fünf ehemalige Mitarbeiter des Klinikums müssen sich ab Dienstag wegen dubioser Geschäfte mit Libyen und Kuwait vor dem Landgericht verantworten. Danach sind deren damalige Vorgesetzte an der Reihe.

Die juristische Aufarbeitung des Stuttgarter Klinikum-Skandals wird nach eineinhalbjähriger Pause am kommenden Dienstag fortgesetzt. Die 20. Strafkammer unter Leitung des Vorsitzenden Hans-Jürgen Wenzler verhandelt unter anderem wegen des Verdachts der Untreue und Bestechung gegen fünf ehemalige Mitarbeiter des städtischen Klinikums, die mit der aus dem Ruder gelaufenen Abrechnung der Behandlung und Betreuung von 370 libyschen Kriegsversehrten und einem Beraterprojekt mit dem kuwaitischen Gesundheitsministerium zu tun hatten. Darunter ist auch Andreas Braun, der ehemalige Leiter der International Unit (IU), die 2008 als eigene Organisationseinheit für die Behandlung ausländischer Privatpatienten gegründet worden war.