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2007 war eine Kita-Erzieherin im Südwesten noch für 4,2 Kinder zuständig, 2011 waren es nur noch 3,5.

Wiesbaden - Kleinkinder in Kitas werden im Südwesten immer besser betreut. In kaum einem anderen Bundesland hat sich der sogenannte Personalschlüssel nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden vom Dienstag so deutlich verbessert wie in Baden-Württemberg. War zu Beginn der Erhebung 2007 eine Erzieherin rechnerisch noch für 4,2 Kleinkinder unter drei Jahren zuständig, hatte sie 2011 nur noch 3,5 Kinder zu beaufsichtigen. Größer war der Unterschied nur in Thüringen, wo sich das Verhältnis von 1 zu 6,2 im Jahr 2007 auf 1 zu 4,9 im Jahr 2011 verbesserte.

Der Südwesten lag damit 2011 beim Personalschlüssel auf Platz vier, hinter dem Saarland (3,2), Bremen (3,3) und Rheinland-Pfalz (3,4). Das Schlusslicht bildete Brandenburg mit einer Betreuerin pro 6,2 Kinder.

Bundesweit kümmerte sich 2011 laut Statistikamt eine Erzieherin rechnerisch um 4,7 Kinder unter drei Jahren. Ein Jahr zuvor lag dieser Personalschlüssel noch bei 5,0 Kindern pro Betreuerin, 2007 waren es sogar 5,7 Kinder. Auch in den sogenannten Familiengruppen, in denen Klein- und Kindergartenkinder bis zum Schulalter gemeinsam spielen und lernen, arbeiten immer mehr Betreuer. So wurde 2007 noch für 6,1 Kinder einer solchen Gruppe eine Erzieherin eingestellt - vier Jahre später kam eine Planstelle auf 5,1 Kinder.