Zwischen dem 4. und 7. November soll die Kita wieder bezugsfertig sein. Foto:  

Seit mehr als anderthalb Jahren ist die Kindertageseinrichtung eine Baustelle. Doch nun steht die Sanierung vor dem Abschluss. Die Kosten belaufen sich auf rund eine halbe Million Euro.

Feuerbach - Anfangs schien der Schaden relativ überschaubar. Wegen eines undichten Abwasserrohrs sei Feuchtigkeit in die Bodenfläche der Kita eingedrungen, teilten die zuständigen Behörden im Mai 2012 mit. „Wegen des Schimmels müssen wir das Haus schließen“, schrieb die Stadt den beunruhigten Eltern in einem Brief. Anfangs versuchten die Verantwortlichen mit Trocknungsgeräten das Problem in den Griff zu bekommen.

Kosten liegen bei 500 000 Euro

Unterm Strich dauerte die Sanierung nun anderthalb Jahre. Die im Jahr 1999 in Holzständerbauweise errichtete Kindertagesstätte musste umfassend saniert werden. Die Kinder wurden über ein Jahr lang in Containern betreut. Rund 500 000 Euro hat die Stadt für das Ausweichquartier und die Beseitigung der Schäden bezahlen müssen. Doch nun teilt die Stadt mit, dass die Arbeiten kurz vor dem Abschluss stehen. Zwischen dem 4. und 7. November solle das Linzerhaus wieder bezugsfertig sein, heißt es in einer städtischen Presseerklärung.

21 Kinder mussten in das Ausweichquartier ziehen

Mehrfach beschäftigte sich der Bezirksbeirat mit dem Thema in seinen Sitzungen. Die betroffenen Eltern hatten sich an die Kommunalpolitiker gewandt. Diese kritisierten das Vorgehen der beteiligten Behörden scharf.

Ende November des vergangenen Jahres mussten 21 der Kinder in eine Containeranlage als Ausweichquartier ziehen. In der Kita wurden anschließend der komplette Fußboden sowie Verkleidungen und Planken der unteren Wandbereiche entfernt. Danach wurden weitere Wasserschäden an der Außenwand, an einer tragenden Innenwand und an den Schwellenhölzern entdeckt. Diese mussten allerdings durch äußere Einflüsse wie Regen- oder Grundwasser über einen längeren Zeitraum entstanden sein.

Rohbauarbeiten sind nahezu abgeschlossen

Durch die neu entdeckten Schäden und die damit verbundenen Gutachten verlängerte sich die Bauzeit um weitere fünf Monate. Im Mai 2013 war deshalb absehbar, dass die Kinder nicht vor Ende Oktober 2013 würden zurück ziehen können.

Raumluft wird gemessen

Seitdem verlaufe die Sanierung planmäßig, meldet nun die Pressestelle der Stadt. Die Rohbauarbeiten seien nahezu abgeschlossen, sodass ab der Kalenderwoche 43 die Maler und Bodenleger arbeiten können. „Mitte Oktober werden dann die WC-Trennwände und die Küche wieder eingebaut. Im Anschluss daran sind die Fertiginstallationen von Sanitär- und Elektroarbeiten sowie eine umfassende Reinigung bis zum 24. Oktober geplant.“ Danach werde in Absprache mit dem Gesundheitsamt die Raumluft gemessen. Wenn das Ergebnis nach einer Woche positiv ausfällt, kann der Einzug starten.