Wer von anderen fertiggemacht wird, sollte sich unbedingt Hilfe holen
Stuttgart - Mobbing kommt überall vor – bei der Arbeit, in der Schule oder im Bekanntenkreis. Und es kann Kinder und Erwachsene treffen. Vielleicht hast Du ja auch schon erlebt, dass jemand in deiner Umgebung gemobbt wurde. Das Wort „Mobbing“ kommt aus dem Englischen und bedeutet anpöbeln und fertigmachen. Mobbing-Opfer bekommen ohne Grund blöde Bemerkungen zugerufen, sie werden aus der Gruppe ausgeschlossen und fühlen sich allein. Das hat schlimme Folgen: Sie ziehen sich noch stärker zurück, haben Angst und entwickeln Hassgefühle gegen andere.
Mobbing passiert dann, wenn viele gegen Einen stehen. Streiten sich zwei Menschen und werfen sich deshalb gegenseitig böse Worte an den Kopf, dann ist das kein Mobbing, sondern ein ganz normaler Streit. Eine besondere Form ist das Cybermobbing. Dabei werden Menschen über das Internet niedergemacht. Andere ziehen dann zum Beispiel in Chats oder mit Fotos über eine lange Zeit hinweg über das Opfer her. Auf solche Nachrichten sollte man nicht antworten, sagen Fachleute.
Mobbing kann jeden treffen. Es liegt nicht daran, wer man ist oder was man macht. Wer gemobbt wird, kann sich häufig nicht gut konzentrieren. Einige denken, dass sie nichts wert sind oder haben Angst, zur Schule zu gehen. Manchmal haben die Betroffenen morgens vor der Schule auch Bauch- oder Kopfschmerzen. In der Nacht können manche nicht gut schlafen, weil die Situation so belastend ist.
Mobbing spielt sich meist an Orten ab, an denen die Lehrer es nicht bemerken – zum Beispiel auf dem Pausenhof oder in der Umkleidekabine. Das ist das große Problem: Oft bekommt außer den Schülern in der Klasse keiner etwas mit. Wer von anderen gemobbt wird, sollte das nicht einfach über sich ergehen lassen, sondern sich Hilfe suchen. Auch bei Cybermobbing ist es am besten, sich an eine Vertrauensperson zu wenden. Sie kann zum Beispiel dabei helfen, dass fiese Beiträge im Internet wieder gelöscht werden.