Nordkoreas Staatschef Kim Jong-un ist lange unterschätzt worden. Dann leitete er eine Entspannungspolitik ein. Doch wer ist der junge Herrscher eigentlich, der in der Schweiz zur Schule ging?
Köniz/Stuttgart - So richtig reden möchte in Köniz auch heute noch niemand über den mysteriösen Schüler aus Nordkorea. „Das beschäftigt uns nicht mehr“, wiegelt Godi Huber ab. Er ist Sprecher des vornehm-wohlhabenden Nachbarorts der Schweizer Hauptstadt Bern. Auf Nachfrage verschickt er immerhin eine alte „Medieninformation“, mit dem Hinweis auf eine Art Nachrichtensperre. Schon 2009 waren ganze Heerscharen japanischer, südkoreanischer und amerikanischer Zeitungen und TV-Sender über den beschaulichen Ort hergefallen, als zum ersten Mal bekannt wurde, es könnte sich bei dem nordkoreanischen Jungen in Wahrheit um Kim Jong-un gehandelt haben, inzwischen Nummer Drei in der Kim-Dynastie und heutiger Diktator.