Viel Spaß bei Kicken und lesen Foto: Pressefoto Baumann

Immer wieder besonders ist das Camp im Rahmen des Projekts Kicken und Lesen, bei dem das Fußballspielen durch Leseeinheiten in Zusammenarbeit mit den „Stuttgarter Nachrichten“ ergänzt werden.

Stuttgart - Als der VfB Stuttgart 1992 den deutschen Meistertitel gewann, war keiner der Teilnehmer am Kicken-und-Lesen-Camp bereits geboren. Günther Schäfer, damals Abwehrspieler der Roten, wählte dennoch eine der Weisheiten des damaligen Meistertrainers bei seiner Ansprache zum Abschluss der zweitägigen Veranstaltung: „Christoph Daum sagte immer: Es gibt kein Glück und Pech. Wenn man alles dafür tut, geht der Ball vom Innenpfosten ins Tor, wenn nicht, dann springt er wieder raus.“

Für Schäfer ist es das eine, die Kinder im Camp fußballerisch zu fördern, fast noch wichtiger ist dem Ex-Profi aber, den Teilnehmern auch Werte zu vermitteln. „Lasst euch nicht unterkriegen, übernehmt Verantwortung für euer Leben“, sagte Schäfer – wohl wissend, dass seine Zuhörer auf diesem Weg schon ein gutes Stück vorangekommen sind. „Das war eines der besten Camps, die ich je betreut habe“, sagte Schäfer, der heute Leiter der VfB-Fußballschule ist – und schon rund 250 Veranstaltungen geleitet hat.

Immer wieder besonders ist das Camp im Rahmen des Projekts Kicken und Lesen, bei dem das Fußballspielen durch Leseeinheiten in Zusammenarbeit mit den „Stuttgarter Nachrichten“ ergänzt werden. In diesem Jahr durften sich die 70 Teilnehmer der zehn geförderten Projekte als Nachwuchsjournalisten versuchen und VfB-Stürmer Vedad Ibisevic und Gelson Fernandes vom SC Freiburg Fragen stellen. Die beiden Profis antworteten per Videobotschaft.

Eine weitere Besonderheit: Erstmals waren zwei Rollstuhlfahrer mit dabei – die auch auf dem Fußballplatz voll integriert waren. „Was die ganze Gruppe da geleistet hat, war sensationell“, lobte Günther Schäfer.