Die von einem Bundeswehr-Oberst ausgelöste Katastrophe wirkt nach: An die hundert Afghanen, allesamt Zivilisten, starben vor genau zehn Jahren beim Beschuss von zwei Tanklastzügen. Foto: dpa/Jawe Kargar

Die USA und die Taliban vereinbaren einen zweifelhaften Friedenskompromiss, kommentiert Matthias Schiermeyer. Bedenklich sei, dass die Regierung in Kabul nicht eingebunden wurde – und dass der Pakt den Terror nicht unterbindet.

Stuttgart - Es war ein Menetekel, das bis heute nichts an Aktualität verloren hat: An diesem 4. September vor zehn Jahren hat ein deutscher Offizier den Beschuss von zwei Tanklastzügen befohlen. Oberst Klein, mittlerweile Brigadegeneral, steht für einen einzigartigen Akt in der Bundeswehrgeschichte. An die hundert Afghanen, allesamt Zivilisten, starben bei den Explosionen. Der Katastrophe folgten noch unzählige weitere in einem Land, in dem der Frieden keine Chance hat.