Einigung nach einem monatelangen Rechtepoker: Die anstehende Frauenfußball-WM in Australien und Neuseeland wird von ARD und ZDF übertragen. Die Einzelheiten.
ARD und ZDF werden die anstehende Frauenfußball-WM in Australien und Neuseeland übertragen. Damit ist der TV-Blackout abgewendet. Nach einem monatelangen Rechtepoker einigte sich die Europäische Rundfunkunion (EBU) nun doch mit dem Weltverband FIFA um Präsident Gianni Infantino. Das teilte die ARD am Mittwoch mit. Das Turnier findet in der Zeit vom 20. Juli bis zum 20. August statt.
„Ich freue mich sehr, dass wir dem Frauenfußball nun auch in diesem Jahr die Bühne bieten können, die die Spielerinnen und das Publikum verdienen“, sagte ARD-Sportrechte-Intendant Tom Buhrow zur Einigung.
Zuvor hatte ein Worst-Case-Szenario im Raum gestanden. Infantino beklagte zu niedrige Angebote der TV-Sender und drohte mit einer verweigerten Rechtevergabe für mehrere europäische Nationen - darunter auch Deutschland. Auf der anderen Seite warfen Kritiker der FIFA vor, dass sie unter dem Vorwand der Geschlechtergerechtigkeit ihre Einnahmen steigern wollte.