Schlagbewegungen, bei denen niemand verletzt wird: Diese Kunst beherrscht Franzy Deutscher. Foto: Thilo Mössner

Die Ludwigsburgerin choreografiert Kampfszenen für Film und Theater, hat sogar einen Berufsverband gegründet. Bei ihren Orchestrierungen kann es mitunter auch drastischer zugehen.

Wenn heutzutage auf der Leinwand und im Theater die Fäuste fliegen oder Helden die Waffen mit Bösewichten kreuzen, hat das in der Regel nichts mehr von den oft plump und gestellt wirkenden Duellen früherer Jahre. Die Auseinandersetzungen wirken härter, intensiver, spektakulärer, fließender und manchmal auch tänzerischer – oder brutaler. Die Sequenzen haben sich im Grunde zu einer eigenen Kunstform entwickelt. Zu verdanken ist das auch Spezialisten wie Franzy Deutscher. Die Münchnerin mit Wurzeln in Ludwigsburg ist Kampfchoreografin und Vorsitzende des entsprechenden Berufsverbands, der zudem die Interessen von Intimitätskoordinatorinnen vertritt.