In den kommenden Tagen soll es in Baden-Württemberg ungemütlicher werden. Foto: imago images/Arnulf Hettrich/Arnulf Hettrich via www.imago-images.de

Gummistiefel durften bisher im Kleiderschrank bleiben. Das könnte sich zum Wochenende hin ändern. Meteorologen gehen von einem Wetterwechsel im Südwesten aus.

Mit überdurchschnittlich milden Temperaturen hat sich der Herbst bisher von seiner goldenen Seite gezeigt. Für das Wochenende rechnen Meteorologen aber mit einem Wetterwechsel. Eine kleine Kaltfront werde über den Südwesten ziehen, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes. Diese kündige sich gebietsweise schon am Donnerstag und Freitag an. Große Regenschauer erwartet der Experte nicht. Fünf bis zehn Liter pro Quadratmeter seien zu erwarten.

Bisher sei der Herbst überdurchschnittlich warm und trocken. Große Hochdruckgebiete würden sich halten und warme Luft aus dem Mittelmeerraum in den Südwesten bringen. Im Norden Deutschlands sei es deutlich kühler und regnerischer. Doch auch im Süden sei ab Montag eine Abkühlung zu erwarten. „Nach dem Wetterwechsel fallen die Temperaturen voraussichtlich um fünf bis sechs Grad“, erklärte der DWD-Meteorologe.

Trockene Herbst kein Problem für Landwirte

Nach einem trockenen September könnte der Regen gut für die niedrigen Grundwasserspiegel im Land sein. Nach Angaben der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) liegt dieser an verschiedenen Orten unter dem Durchschnitt und die Tendenz ist rückläufig. Das Regenwasser konnte in den vergangenen Monaten nicht ins Grundwasser vordringen, wie die LUBW mitteilte. Die Böden waren ausgetrocknet und saugten das Wasser auf. Mit dem Regen ist zu erwarten, dass die Bodenfeuchte zunimmt und dem Regen ermöglicht, ins Grundwasser zu sickern.

Den Landwirten in Baden-Württemberg macht einer Verbandssprecherin zufolge der trockenere Herbst nichts aus. Für die Ernten seien die relevanten Jahreszeiten schon vorbei. „Da spielen die letzten Wochen keine Rolle mehr.“ Regen in für die Natur relevanten Mengen sei auch nicht zu erwarten, erklärte der Meteorologe. Das sei eher ein Tropfen auf den heißen Stein.