Eine gute Nachricht für den Schultes: Am Imberger Weg wird gebaut. Foto: Alexandra Kratz

Lange Zeit war der östliche Imberger Weg in Kaltental eine Brache. Jetzt werden weitere Doppelhäuser gebaut.

Kaltental - Lang hat es gedauert, doch nun sind die ersten Bautrupps angerückt. Das Gelände am Imberger Weg ist gerodet worden. Der Kran steht. Die erste Baugrube ist ausgehoben, die ersten beiden Betonbodenplatten liegen. Insgesamt sollen vier neue Doppelhäuser entstehen.

Die Mitglieder des Gemeinderats hatten hierfür bereits im Februar 2006 das Baurecht geschaffen und das Baurechtsamt in der zweiten Jahreshälfte die Genehmigung erteilt. Das Areal wurde an den Stuttgarter Investor Gommel Bau- und Projektentwicklung verkauft. Binnen kurzer Zeit entstand an der Ecke Imberger Weg/Schlossbergstraße das erste Eigenheim. Doch dann geschah lange Zeit nichts mehr.

Spielplatz ist schuld

Dem Vernehmen nach fand der Investor keine Bauwilligen, weil er die Grundstücke zu überteuerten Preisen angeboten hat. Bei der Stadt klagte der Geschäftsführer Manfred Gommel mehrfach über die Größe des Spielplatzes an der Hirsauer Straße – direkt oberhalb der Baugrundstücke – und den damit verbundenen Lärm. Daher sei es schwierig, Käufer zu finden, so die Argumentation des Investors. Schließlich wurde dieser mit dem Wunsch vorstellig, statt Doppelhäusern verdichtete Reihenhäuser zu bauen. Doch damit blitzte er ab.

Kein Wunder schließlich waren schon die Doppelhäuser am östlichen Imberger Weg nicht unumstritten. Der Bezirksbeirat hatte dem nur zugestimmt, weil die Verwaltung im gleichen Atemzug die vorgesehene Bebauung an der oberen Schlossbergstraße ausklammerte. Fakt ist, dass die Gommel Bau- und Projektentwicklung für das Areal nicht mehr verantwortlich ist.

Mittlerweile sind alle Grundstücke in den Händen privater Häuslebauer. Der Verkauf wurde über die Bernhauser Bank abgewickelt. Da beim Baurechtsamt kein Änderungsantrag eingegangen ist, muss das Gelände so bebaut werden wie im Jahr 2006 genehmigt. Für Rupert Kellermann, den ehrenamtlichen Bezirksvorsteher des Stadtbezirks Süd, ist es eine gute Nachricht, dass „es am Imberger Weg endlich vorwärts geht“.