Ein Passant sieht am Mittwochabend ein Känguru, das über eine Straße in Erfurt hüpft, und alarmiert die Polizei. Die will das Beuteltier einfangen – doch bisher vergebens.
Ein ausgebüxtes Beuteltier hat eine Polizeisprecherin in Erfurt zu folgendem Satz veranlasst: „Sie täuschen sich nicht in Ihren Sinnen, es ist tatsächlich ein Känguru in Erfurt unterwegs.“ „Horst“ – ein Bennet-Känguru – sei aus privatem Besitz ausgerissen, sagte die Sprecherin am Donnerstag weiter.
Zunächst hatte ein Bürger am Mittwochabend die Polizei gerufen, nachdem er das Tier über eine Straße hatte hüpfen sehen. Die Polizisten hatten den Angaben nach das Tier dann auf dem Gelände eines Reifenhändlers entdeckt. Doch daraufhin sei es schnell im Unterholz angrenzender Büsche verschwunden. Auf Anfrage prüfte der Erfurter Zoo seine Bestände, konnte jedoch kein fehlendes Känguru feststellen. Schließlich wurde der Besitzer ausfindig gemacht, welcher die Suche nach dem Tier eigenständig übernahm.
Polizei bittet Bürger um Mithilfe
Nunmehr sei die Polizei nicht mehr in die aktive Suche involviert, sagte die Behördensprecherin. Dennoch appelliere die Polizei an die Bevölkerung, die Augen nach dem Tier offen zu halten. Der Halter habe ein zweites Känguru, beide seien schon länger als Haustiere im Familienbesitz. Sein Kumpel warte nun auf „Horst“.
Bennet-Kängurus leben als Wildtiere in Australien und Tasmanien. Unter besonderen Bedingungen, die ein artgerechtes Leben für die Tiere erlauben, dürfen die Pflanzenfresser als Haustiere gehalten werden.