Nikolas Löbel Foto: CDU

Im Rennen um den Landesvorsitz der Jungen Union gibt es den ersten Kandidanten: Nikolas Löbel.

Stuttgart - Im Rennen um die Frage, wer neuer Landesvorsitzender der Jungen Union (JU) wird, gibt es einen ersten Kandidaten. Der nordbadische Bezirksvorsitzende Nikolas Löbel (Mannheim) hat am Donnerstag offiziell seine Kandidatur für das Amt an der Spitze des 11.600 Mitglieder starken CDU-Nachwuchses im Südwesten angekündigt. "Ich finde es eine reizvolle und spannende Aufgabe, das Amt zu übernehmen", sagte der 25-Jährige unserer Zeitung. Löbel ist bisher einziger Kandidat, die Wahl findet am 12./13. November beim Landestag der Jungen Union in Singen statt. Sie wird nötig, nachdem der amtierende JU-Landeschef Steffen Bilger zum Vorsitzenden des CDU-Bezirksverbands Nordwürttemberg gewählt worden war und angekündigt hatte, das JU-Amt abzugeben.

Löbel sagte, nach dem Verlust der CDU-Regierungsmacht im Land wolle er die Junge Union wieder "zur Bastion der innerparteilichen Diskussion" in der CDU machen. Der Parteinachwuchs müsse "den alten Biss zurückgewinnen". Es gehe jetzt darum, "sich inhaltlich klar zu positionieren". Als Beispiel nannte er das Thema Integration. "Es macht keinen Sinn, zu behaupten, dass es keine Parallelgesellschaften gibt. Wir haben sie schon." Deshalb müsse es mehr Anstrengungen im Bereich Integration geben.