Staatschef Xi Jinping lässt offenbar unliebsame Wahrheiten unter den Teppich kehren – und unliebsame Personen verschwinden. Foto: dpa/Li Gang

Die Jugendarbeitslosigkeit ist auf Rekordniveau, doch das Statistikamt hält seine Daten zurück – ein weiteres Indiz für die Krise der Volksrepublik.

Nichts fürchtet Pekings Parteiführung mehr als perspektivlose Jugendliche, die ihren Frust auf die Straße bringen. Umso alarmierender ist die Jugendarbeitslosigkeit in den chinesischen Städten, die zuletzt im Juni auf ein historisches Rekordhoch von 21,3 Prozent gestiegen ist. Dass der Wert seither deutlich gestiegen ist, lässt sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit annehmen: Allein im August sind schließlich weit über elf Millionen Universitätsabsolventen auf den Arbeitsmarkt geströmt.