Matthias Stoll, der Kommandant der Feuerwehrabteilung Plattenhardt, präsentiert eine historische Kinderuniform. Foto: Pauline Strempel

Vor 100 Jahren ist die Feuerwehr Plattenhardt gegründet worden. Wie hat sich die Brandbekämpfung seitdem verändert? Und wie begehen die Kameradinnen und Kameraden ihr Jubiläum?

Bis zum Bau der Wasserleitung in Plattenhardt im Jahr 1906 transportierten Feuerwehrmänner das Wasser in rucksackähnlichen Butten. Oder sie reichten es per Menschenkette in Ledereimern bis zum Brandort weiter. Denn die damalige Pumpe war noch nicht selbstsaugend. „Das war natürlich keine effektive Brandbekämpfung“, sagt Matthias Stoll, der seit etwa 20 Jahren Feuerwehrmann ist. In den vergangenen Jahren wurden er und seine Kameraden durchschnittlich zu 30 bis 40 Einsätzen gerufen. Das Jahr 2021 war ein Ausreißer. Allein in einer Nacht kam es zu 70 Unwettereinsätzen. Dennoch gehe es im ländlichen Plattenhardt ruhiger zu als in der Stadt. Auch die Selbsthilfe sei auf dem Land stärker ausgeprägt.