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Bundestrainer Joachim Löw blieb trotz vieler Rückschläge stets optimistisch.

Johannesburg - Gelassenheit ist seine Stärke, die Unabhängigkeit ein weiterer Trumpf von Joachim Löw.

Auf die Frage, mit welchem Menschen er am liebsten einmal tauschen würde, hat Dietmar Hopp geantwortet: "Mit Joachim Löw - während der Weltmeisterschaft." Wenn sich der Mäzen des Bundesligisten 1899 Hoffenheim da mal nicht täuscht - sollte er unterstellen, dass die Aufgabe ein Zuckerschlecken sei. Auch wenn der Auftakt der DFB-Elf vielversprechend war.

Manch Zeitgenosse schreibt Hopp seither masochistische Züge zu. Tenor: Das konnte er nicht ernst meinen - vor Sonntag tauchte die DFB-Auswahl im Kreis der Titelfavoriten meist "unter ferner liefen" auf - hinter Teams wie Brasilien, Spanien und Argentinien. Aber war das nicht immer so? Oder woher sonst kommt Deutschlands Ruf als Turniermannschaft: stets gefürchtet und unterschwellig doch so lange unterschätzt, bis es zu spät ist? "Wir zählen nicht zu den absoluten Topfavoriten zählen", sagt auch Bundestrainer Joachim Löw, "aber wir haben immer gute Chancen, auch Weltmeister zu werden."