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Der Ex-VfB-Profi Jan Simak freut sich auf den Auftritt mit Mainz in Stuttgart.

Suttgart/Mainz - Eineinhalb Jahre trug er das Trikot des VfB, am Samstag kommt Jan Simak als Gegner nach Stuttgart zurück. "Wir wollen mindestens einen Punkt mitnehmen", sagt der Tscheche.

Hallo Herr Simak, wie war's im Gefängnis?

Ich weiß es nicht.

Aber Ihre gesamte Mannschaft war am Mittwoch doch in der Justizvollzugsanstalt Rohrbach zu Besuch.

Das stimmt. Da ich aber diese Woche Magenprobleme hatte, konnte ich nicht mit.

Aber bis Samstag werden Sie fit, oder?

Natürlich, ich gehe fest davon aus, dass ich am Samstag spielen kann. Ich will gegen den VfB unbedingt dabei sein.

Wirklich gut gelaufen ist es aber nicht, seit Sie im Winter von Stuttgart nach Mainz gewechselt sind.

Auch das stimmt - leider. Aber das hat auch seine Gründe. Ich kam praktisch ohne Vorbereitung zu einem neuen Verein, da ist es im Alter von 31 Jahren nicht mehr ganz so einfach, schnell Fuß zu fassen. Außerdem war ich in diesen gerade einmal drei Monaten, die ich jetzt hier bin, dreimal verletzt und dreimal krank.

Das klingt tatsächlich nicht gut.

Ja, aber diese Zeit liegt jetzt hinter mir. Nach der Saison muss ich zwar noch eine Operation an der Nase über mich ergehen lassen, dann schaue ich aber optimistisch in die Zukunft. Ich bin sicher, dass ich der Mannschaft noch sehr helfen kann.

Also war der Wechsel weg von Stuttgart trotz allem ein richtiger Schritt?

Absolut. Ich hatte beim VfB ein ordentliches erstes Jahr, habe meine Einsätze gehabt und auch wichtige Tore geschossen. Die Vorrunde dieser Saison war jedoch nicht so schön, da kam ich kaum mehr zum Einsatz. Deshalb war der Wechsel richtig.

Was ist anders in Mainz?

Natürlich ist in Stuttgart der Anspruch höher. Der VfB hat um die 15 Nationalspieler, es ist ein großer Club, da ist es wirklich nicht leicht, sich durchzusetzen. In Mainz ist das erste Ziel zunächst immer der Klassenverbleib. Da wir den in diesem Jahr schon sehr früh sichergestellt haben, ist es für den FSV eine Supersaison.

Warum Jan Simak keinen Kontakt mehr zum VfB Stuttgart hat, lesen Sie in unserer Printausgabe vom 30. April.