Melonis Gegner sprechen von der „Paranoia einer Regierungschefin“. Foto: AFP/Ludovic Marin

Italiens Schulden steigen – und werden in Kürze die Schwelle von drei Billionen Euro überschreiten. In der Regierung macht sich Nervosität breit.

„Die üblichen Verdächtigen hätten gerne eine Technokratenregierung an der Stelle meiner demokratisch gewählten Regierung, die Linke hat dafür bereits eine Ministerliste“, erklärte Meloni in diesen Tagen. Welche Hintermänner außer der Linken sonst noch zu den „üblichen Verdächtigen“ zählen, die an dieser Verschwörung beteiligt sein sollen, hat Meloni nicht verraten. In ihrer Rechtskoalition und den ihr nahe stehenden Medien bestehen aber keine Zweifel, wer da angeblich die Regierung stürzen will: die internationalen Finanzmärkte, die Banken, die „poteri forti“, „starke Mächte“, die im Hintergrund die Fäden ziehen. Also die klassischen Feindbilder aller Rechtspopulisten weltweit.