Bundesinnenministerin Nany Faeser (SPD) fordert von den großen Islamverbänden in Deutschland, mehr gegen Judenhass zu unternehmen. Foto: dpa/Wolfgang Kumm

Die Politik scheut den Konflikt mit den Islamverbänden. Das geht nicht gut, zeigt der wachsender Antisemitismus, meint unser Kommentator Michael Weißenborn.

Das Motto der neuen Deutschen Islamkonferenz lautet: „Sozialer Frieden und demokratischer Zusammenhalt.“ Im Ernst? Erlebt Deutschland wegen des Gaza-Krieges nicht gerade eine Solidarisierung mit Hamas-Terror auf Straßen und in Schulen, werden nicht israelische Flaggen zerstört und Wohnhäuser, in denen jüdische Bewohner vermutet werden, mit Davidsternen beschmiert? Jede Menge Anlass also, um mit den konservativen Islamverbänden, die zum palästinensischen Terror lavieren oder gar offen mit ihm sympathisieren, Klartext zu reden.