Ist Denis Cuspert noch am Leben? Die New York Times berichtet unter Berufung auf das Pentagon, dass der IS-Terrorist den Luftangriff überlebt hat. (Archivfoto) Foto: dpa

Der aus Berlin stammende IS-Terrorist „Deso Dogg“, alias Denis Cuspert, ist nach einem US-Medienbericht doch nicht bei einem Luftangriff im letzten Jahr in Syrien getötet worden.

Washington - Das US-Verteidigungsministerium hat einem Medienbericht zufolge Angaben über den Tod eines als „Deso Dogg“ bekannten Berliner IS-Terroristen widerrufen. Denis Cuspert habe einen Luftangriff im vergangenen Jahr in Syrien doch überlebt, schrieb die „New York Times“ am Mittwoch (Ortszeit) unter Berufung auf einen Pentagonsprecher.

Das Ministerium hatte im Oktober 2015 erklärt, Cuspert sei bei einem Angriff in der Nähe von Al-Rakka, der Hochburg der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), getötet worden. „Es scheint nun, dass diese Einschätzung inkorrekt war und Denis Cuspert den Luftangriff überlebt hat“, teilte der Sprecher demnach mit. Sicherheitsbehörden in Deutschland hatten Cusperts Tod nicht bestätigt.

Der gebürtige Berliner, der als Rapper den Namen „Deso Dogg“ trug, hat unter dem Namen Abu Talha al-Almani in zahlreichen IS-Videos zu Gewalt aufgerufen und mit islamistischen Anschlägen gedroht. Cuspert soll auch damit beauftragt gewesen sein, Deutsche für den IS zu rekrutieren.